Intelligente digitale Mikro-Mechanisierung in der Landwirtschaft als Chance zu mehr Effektivität

Bei der Ernte vieler landwirtschaftlichen Produkte in afrikanischen Ländern ist das Tragen großer Lasten auf Kopf oder Rücken nahezu der Standard. Nimmt man die oft sehr heißen klimatischen Bedingungen dazu, kann man erahnen, welch eine immense tägliche körperliche Belastung dies für die Menschen bedeutet. Erschwingliche Automatisierung mit vergleichbar einfachen Mitteln wie wir sie hier planen ist aufgrund hoher Arbeitslosigkeit ethisch sicherlich nicht unproblematisch. Perspektivisch betrachtet halten wir den Ansatz jedoch für vertretbar und ja sogar für erstrebenswert.

Das Geschäftsmodel sieht den temporären Betrieb (auf Leihbasis) einer unglaublich einfachen, individuell an die gegebene Topologie anpassbaren Anlage zur mechanischen Beförderung von Erntegut zunächst in Großplantagen in afrikanischen Ländern.

Wir würden gerne 2022 mit der technischen Auslegung und dem Bau einer kleinen Testanlage beginnen und im Jahr 2023 zahlreiche Feldtests in einem afrikanischen Land durchführen.

Ein weiteres geplantes Produkt im Bereich Landwirtschaft widmet sich der Effektivitätssteigerung bei Kleinbauern. Und zwar sollen mittels erschwinglicher einfacher Sensorik und eines Smartphone mit entsprechender App alle Arbeitsvorgänge entlang des gesamten Anbauzyklus differenziert aufgezeichnet werden. Die App wertet die Daten aller teilnehmenden Kleinbauer im jeweiligen Bezirk automatisch aus. Wir bieten mit der App eine auf lokal aufgezeichneten Daten basierte Fachberatung an. Damit kann der gezielte Einsatz einfacher mechanischer Gerätschaften (Leihbasis) zur Ertragsteigerung geplant werden. Unsere App soll einige der bereits heute in vielen Ländern vertriebenen Apps zur Absatzoptimierung & landwirtschaftlicher Beratung sinnvoll integrieren.

Die Implementierung von App und Sensorik soll bereits Anfang 2020 beginnen, möglichst in enger Zusammenarbeit mit einer auf Landwirtschaftstechnik spezialisierten deutschen Hochschule starten und möglichst noch vor Ende 2020 der erste Pilotfeldversuch in einem afrikanischen Land gestartet werden. Die Markteinführung ist für 2021 geplant.