Erschwinglicher Inlandstourismus als tief schlafender afrikanischer Wirtschaftsriese

Wer schon mal eine Weile in Afrika gelebt hat, weiß dass Inlandtourismus in den allermeisten Ländern wirtschaftlich bestenfalls eine weit untergeordnete Rolle spielt. Welch eine Verschwendung vorhandener Potentiale! Ja, auch in Afrika nimmt die städtische Mittelschicht stetig zu. Den Menschen für das Wochenende einen aktiven Aufenthalt in der Natur schmackhaft zu machen ist bei einer vergleichbar jungen (also körperlich belastbaren) und extrem technikaffinen Bevölkerung im Grunde genommen nicht sonderlich schwierig.

Unsere besten Zutaten sind Spiel, Spaß und ein Quäntchen Nervenkitzel. Mit einer für die meisten afrikanischen Länder unüblichen technischen Anlage (die hier zunächst nicht verraten wird), wollen wir die Menschen in die Berge locken und Ihnen dort mittels spielerischen Apps u.a. die Freude am Erklimmen von Bergspitzen (wandernd oder kletternd) oder das Nerven kitzelnde Erlebnis eines kontrollierten Herabstürzens von Berghängen (Downhill) vermitteln.

Afrikanische Geschichte und die sie prägenden Figuren (ob vor Eintreffen der Kolonialherren, während der Kolonialzeit und des Kampfes dagegen oder während des ersten halben Jahrhunderts nach der Unabhängigkeit) ist den meisten heute erwachsenen Afrikanern leider nahezu gänzlich unbekannt. Nüchtern betrachtet eine Schande! Lokale Geschichte fand mehrere Generationen lang weder in Schulbüchern noch im öffentlichen Diskurs statt. Dank Internet und sozialer Medien, findet bei vielen interessierten Afrikanern seit Beginn dieses Jahrzehnts auf individualer Ebene ein beschleunigter Nachholprozess statt. Nicht zuletzt angestiftet und angeheizt durch opportunistische Politiker und Führer, betrachten viele Afrikaner die eigene Stammesgruppe als primäres Identifikationsmerkmal. Eine gewachsene nationale emotionale Identität jenseits der Liebe zur Fußballnationalmannschaft ist wenn überhaupt nur äußerst schwach ausgeprägt. Gerade wenn sie entspannen und damit emotional am aufnahmefähigsten (in unserem Fall bei Spaziergängen und besser noch ausgedehnten Wanderungen) sind, wollen wir die Menschen mit spielerisch gestalteten virtuellen Exkursen auf ihren Smartphones an die Hand nehmen. Und zwar wollen wir Ihnen beim Durchschreiten der unzähligen (heute noch gänzlich unbeachteten) geschichtlich bedeutenden Orte, all das über relevante nationale und panafrikanische Geschichte, Helden, Tragödien erzählen, was sich gerade dort abgespielt hat, wo sie gerade gehen und in ihrer Kindheit im Geschichtsunterricht hätten erzählt bekommen sollen. Überall auf dem Kontinent ein solches, das nationale und später panafrikanische Gemeinschafft- und Zugehörigkeitsgefühl stärkendes geschichtliches Narrativ aufzubauen ist für eine App ein sehr ambitioniertes und deshalb langfristiges Ziel. So könnte aber die Digitalisierung spielerisch weit mehr zu ‚Nation Building‘ beitragen, als ganze Generationen opportunistischer Politiker und Führer davor.

In den meisten afrikanischen Ländern nimmt mit zunehmendem Alter die Rückbesinnung und Sehnsucht zur ‚Heimat‘ (gemeint ist dabei das Heimatdorf der eigenen Vorfahren) stetig zu. Vielmehr derjenigen Menschen, die es sich leisten können, würden sich liebend gerne dort eine Altersresidenz errichten, um möglichst viele Zeit auf ‚heimatlicher‘ Erde zu verbringen. Die eklatant mangelhafte Infrastruktur hält die Meisten von diesem Vorhaben ab.

Zumindest für die Nachfahren von Bergvölkern, würde das mit unserem Vorhaben geplante und bezahlbare Angebot an Kurzaufenthalten mit sozialen, kulturellen und körperlichen Aktivitäten in reizvoller und anregender Umgebung auf eine vorhandene Nachfrage stoßen.

Aufgrund der reichhaltigen Vielfalt alpiner Gebiete quer durch den afrikanischen Kontinent ließe sich darüber hinaus ein beträchtlicher Beschäftigungseffekt erzielen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Menschen in Afrika, mit zunehmendem Wohlstand eher früher als später in wirtschaftlich relevanter Größenordnung den Erholungswert der Natur in ihrer Nachbarschaft entdecken werden. Wir würden gerne zu den Pionieren gehören und wollen im Jahr 2022 mit der technischen Auslegung und dem Bau der ersten Anlage beginnen und im Jahr 2023 mit dem ersten Akzeptanztest am Markt starten.

Es wäre ein spannendes Abenteuer! Sind Sie der interessierter Investor, der uns auf diesem Weg begleitet?